Das Selbstverständnis von MotologInnen ist angesiedelt zwischen Medizin, Psychotherapie und (Heil-/Sonder)Pädagogik.
Mit ihrem Fachverständnis fördern und begleiten sie einzelne Personen und Gruppen in Selbstverständnis- und Heilungsprozessen. Wo es notwendig ist, arbeiten sie im Team mit benachbarten Berufsgruppen zusammen, wie z.B. Psychologen, Ergo- und Physio-therapeuten, (Körper-)Psychotherapeuten, Ärzten etc. Basis des körper- und bewegungsorientierten Umgangs mit Klienten sind die im Studium “am eigenen Leibe” erfahrenen kontext- und entwicklungsabhängigen Bedeutungen, Qualitäten und Ausprägungen des eigenen Verhaltens. Kenntnisse über gesellschaftliche Zusammenhänge, Entwicklungstheorien und verschiedene Körper- und Bewegungskonzepte, sowie Fähigkeiten, konzeptionell zu arbeiten sowie praktisch zu intervenieren, setzen MotologInnen in die Lage, in vielfältigen Bereichen tätig zu werden. Sie arbeiten vor allem in Frühfördereinrichtungen, Heimen, Regel- und Sonderschulen, in Kliniken und Psychiatrien, in der Gesundheitsförderung, in der Rehabilitation und im Behindertenbereich. Arbeitsfelder sind darüber hinaus wissenschaftliche Forschung, Lehrtätigkeit im Aus- und Weiterbildungsbereich sowie Institutionenberatung.