Der 1985 gegründete Berufsverband ist Interessenvertretung und berufspolitisches Organ der Diplom/Master-Motologen.

Die Aufgabe des BVDM ist es, die Bestrebungen um Präsenz und Akzeptanz der motologischen Denk- und Arbeitsweise innerhalb gesellschaftlich relevanter Bereiche wie z.B. dem Gesundheitsbereich, dem Schulwesen sowie in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen zu unterstützen. Ein berufspolitisches Anliegen des Verbandes ist dabei die gesellschaftliche Anerkennung und Finanzierung der motologischen Arbeit.

Die Bewertung aktueller gesellschaftlicher Problemfelder aus motologischer Sichtweise findet im Rahmen von Fortbildungsangeboten und Jahreshauptversammlungen statt, sowie in der Vermittlung von entsprechenden Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.

Aufgaben des Berufsverbandes

  • Berufspolitische Aktivitäten zur Anerkennung und Vertretung der Interessen der Diplom- und Master-MotologInnen
  • Aufklärung und Information über den Wissenschafts- und Anwendungsbereich der Motologie
  • Forum zum Erfahrungsaustausch der Mitglieder
  • Weiterentwicklung motologischer Ansätze in Bezug zu spezifischen Problemfeldern oder Arbeitsbereichen
  • Weiterbildung der Mitglieder
  • Kooperation mit anderen Verbänden, Institutionen und der Universität Marburg
  • Durchführung von Fachtagungen und Kongressen
  • Anregung und Realisierung von Forschung und Modellversuchen
  • Anerkennung freier Praxen

Leistungen

  • Vertretung motologischer Interessen in motologischen, psychomotorischen, pädagogischen und therapeutischen Zusammenhängen
  • Jährlich eine kostenlose Fortbildung im Rahmen der Jahreshauptversammlung
  • Zugang zu aktuellen Stellenangeboten auf der Homepage
  • Adressenliste
  • „Praxis“ – Leitfaden und Anerkennung freier Praxen
  • Referentenliste
  • Informationsvermittlung zu berufspolitischen und administrativen Anfragen
  • Informationen zu dem Studiengang
  • BVDM-Infos

Entstehung und Entwicklung

1982 wurde in Marburg der Diplom-Studiengang Motologie ins Leben gerufen. Sein Gründer, Prof. Dr. F. Schilling, verfolgte damit die Absicht, die erfolgreiche Arbeit der Psychomotorik wissenschaftlich zu fundieren und entsprechende Forschungs- und Ausbildungskapazitäten zu schaffen. In der Zeit von 1992-2003 wurde der Aufbaustudiengang Motologie auch in Erfurt angeboten.

Der 1985 gegründete Berufsverband ist ein Zusammenschluss der Absolventen des Studiengangs. Er ist Interessenvertretung und berufs-politisches Organ der Diplom-MotologInnen.

Der Verband wurde zu einem Forum für MotologInnen, um die konzeptionellen und praktischen Erfordernisse in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern vor dem Hintergrund des motologischen Fachdiskurses zu reflektieren und weiter zu entwickeln. Auf diese Weise war er wichtiger Impulsgeber bei der Entwicklung der unterschiedlichen motologischen Ansätze.

Weitere und immer wichtigere Aufgabe des BVDM sind Bestrebungen um Präsenz und Akzeptanz der motologischen Denk- und Arbeitsweise innerhalb gesellschaftlich relevanter Bereiche wie z.B. dem Gesundheitsbereich, dem Schulwesen sowie in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen. Ein berufspolitisches Anliegen des Verbandes ist dabei die gesellschaftliche Anerkennung und Finanzierung der motologischen Arbeit.

Die Bewertung aktueller gesellschaftlicher Problemfelder aus motologischer Sichtweise findet im Rahmen von Fortbildungsangeboten und Jahreshauptversammlungen statt, sowie in der Vermittlung von entsprechenden Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.

Hilfreich und fruchtbar hat sich in diesem Zusammenhang die Vernetzung und Kooperation mit anderen psychomotorisch orientierten Berufsgruppen und Institutionen wie z.B. im Deutschen und Europäischen Forum für Psychomotorik erwiesen.

Grundgedanke der Motologie

„Motologie“ ist eine multidisziplinär ausgerichtete wissenschaftliche Fachrichtung, die verschiedene Fachgebiete wie Pädagogik, Psychologie, Medizin, Sportwissenschaften, Soziologie und Philosophie verknüpft, um Zusammenhänge von Bewegung, Leib/Körper und Persönlichkeitsentwicklung zu untersuchen.
Die Fragen der Motologie richten sich dabei auf die Bedeutung der „Bewegung“ und der „Körperlichkeit“ für grundlegende Entwicklungsprozesse über die gesamte Lebensspanne. Hieraus haben sich in der Motologie verschiedene entwicklungs-, ressourcen- und situationsorientierte Ansätze zur Förderung der Persönlichkeit und der Gesundheit im ganzen Altersspektrum herausgebildet.