Wir durften in diesem Jahr unsere konzeptuellen Planungen für die Fortbildungsinhalte für unsere Mitglieder abschließen: nachdem wir unsere Blicke mit Jürgen Seewald, Klaus Fischer und Gerd Hölter zu unserem 30. Geburtstag rückwenden, aber auch in die Zukunft werfen durften, der erstdiplomierte Motologe überhaupt Hubert Bisping uns die Entwicklung der Praxis nahebrachte; wir mit Lemmer Schmid, Markus Serrano und Ruth Haas die neue Studienlandschaft (BA in Motologie) kennenlernen durften, hatten wir nun den neuen Lehrstuhlinhaber der Motologie Martin Vetter als Referenten zu Gast. Er wird mit seinem Team die MA-Ausbildung der Motologie für die nächsten Jahre bestimmen, so dass es uns ein großes Anliegen ist und war, mit ihm im Gespräch zu sein.

Das ganze wurde aber noch durch die vom Präsidenten der DGfPM, Horst Göbel, durchgeführten  Ehrungen von Friedhelm Schilling, der die Ehrung persönlich entgegennahm und uns gleichsam mitnahm auf die Reise der Entstehung und Etablierung des Studiengangs in Marburg („Es war wieder einmal purer Zufall, dass es sich so entwickelte“), und Dietrich Eggert, der leider verhindert war, sich aber mit einem Grußwort herzlich bedankte, abgerundet. Wir hatten also an diesem Tag eine versammelte Mannschaft der Geschichte des Studiengangs zu Gast, vom Gründer über Jürgen Seewald bis hin zu Martin Vetter – und nicht zu vergessen: Absolventen von vielen Jahrgängen!

So startete unsere Jahreshauptversammlung in einem tollen Rahmen, der mit Häppchen und einem Glas Sekt die Überleitung zur Fortbildung schaffte. Martin Vetter schaffte es sehr eindringlich, über seine Reise- und Praxiserfahrungen im südamerikanischen Raum die Möglichkeiten psychomotorischen Arbeitens darzustellen, die er immer wieder empirisch zu belegen wusste. So bekamen wir einen guten Eindruck über die Einstellungen und Einschätzungen von psychomotorisch Arbeitenden, wie sie ihr Berufsfeld wahrnehmen und erfahren, und v.a.: wo sie Wirkkomponenten aufzeigen und auch vermuten. Die Fortbildung wurde mit der Darstellung der kommenden Veränderungen im Studiengang abgeschlossen, die sich v.a. auf die Neustrukturierung der Handlungsfelder bezog. Vielleicht wird es den/die eine/n oder andere/n Motologen/in freuen, dass die Struktur sich wieder einer altbekannten annähert.

Wir bedanken uns nochmals ausdrücklich bei Martin Vetter, der nicht nur nach der JHV Mitglied des BVDM wurde, sondern auch für eine rege Zusammenarbeit mit uns sehr offen ist.

Die JHV (siehe Präsentation) brachte uns v.a. ein neues Vorstandsmitglied: Kim Lipinski, MA Motologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sportbereich der Ruhr-Uni Bochum, wurde einstimmig zur Beisitzerin gewählt. Wir freuen uns über die tatkräftige Unterstützung! Neben unseren Geschäftsberichten und vereinsrelevanten Dingen (unsere Mitgliederzahl steigt, wenn auch behutsam, doch sehr stetig) sprachen wir uns noch für eine engere Anbindung an die weiteren Ausbildungsstätten, die Motologie und Psychomotorik im umfassenden Sinne beinhalten, aus. Und: vielleicht ist es der Einen oder vielleicht auch dem Einen schon lange ein Dorn im Auge gewesen, aber wir werden nun – nach bisher für nicht notwendig erachteten Beschlüssen – unseren gesamten Auftritt nach außen, bis hin zur Satzung, gendern.

Wir bedanken uns für die tolle und rege Teilnahme an der JHV, wir hoffen, dass wir Euer Interesse und Bedürfnis getroffen haben und freuen uns auf die nächste JHV mit Euch! Euer Vorstand